2017 war ein sensationelles Jahr für Asiatische Aktien, dank des stabilen Weltwirtschaftswachstums und der großen Nachfrage aus China. Die Neuauflage einer derart beeindruckenden Performance in diesem Jahr ist unwahrscheinlich. Wir erwarten jedoch weiterhin stabile Erträge. Dafür dürfte der vielversprechende Mix aus guten Fundamentaldaten, erneut steigenden Unternehmensgewinnen und immer höheren KGVs sorgen.
Natürlich darf man nicht ignorieren, dass die Marktteilnehmer mit Sorge auf einige Risiken blicken. Zu ihnen zählen ein möglicher Wachstumseinbruch in China und steigende Zinsen in den USA. Wir meinen aber, dass die genannten Positivfaktoren zusammen mit dem grundsätzlich starken Wachstum in Asien und den niedrigen Aktienbewertungen Investoren auch 2018 Gewinne bescheren dürften.
Stabiles Wachstum der Unternehmensgewinne
Günstige Faktoren wie die synchrone Erholung der Weltwirtschaft bestätigen uns in der Einschätzung, dass die Gewinne asiatischer Unternehmen auch 2018 weiter wachsen. Möglich ist ein Anstieg der Gewinne je Aktie um 12,9%1.
Das Gute an der Rallye im letzten Jahr war die Qualität der Gesamterträge: 80% der Kursanstiege der Asiatische Aktien waren vor allem auf das Wachstum der Unternehmensgewinne und nicht auf steigende Bewertungen zurückzuführen. Deshalb dürften die KGV 2018 weiter steigen und mit ihnen auch die Aktienkurse.
In Asien passt alles zusammen: Das „Goldilocks-Szenario“ aus stabilem Wachstum, krisenfesten Exporten und recht niedriger Inflation hielt auch Anfang 2018 an, unterstützt von folgenden Faktoren:
Quelle: Bloomberg, BNP Paribas Asset Management, Stand 09.01.2018
Langfristig bleiben wir für Asiatische Aktien optimistisch. Die Region dürfte vom immer stärkeren Wachstum, einer stabilen Konjunktur und nicht zu hohen Bewertungen profitieren. Das BIP-Wachstum dürfte etwa so hoch bleiben wie im letzten Jahr. Asien wird also vermutlich stärker wachsen als andere Regionen.
Es bleiben einige Extremrisiken, darunter ein Rückgang der Bautätigkeit in China, ein starker Anstieg der US-Zinsen und die damit voraussichtlich verbundene Aufwertung des US-Dollars, die Gläubigern Probleme bereiten könnte.
Auch ein starker Konjunkturabschwung in China ist nach wie vor ein Risiko. Die Beschlüsse des 19. Parteikongresses legen aber nahe, dass die chinesische Regierung keinen extremen Schuldenabbau betreiben wird.
Angesichts der niedrigen Inflation und trotz steigender Ölpreise dürfte sich die Teuerung in Asien in Grenzen halten, sodass die Zentralbanken ihre recht lockere Geldpolitik beibehalten können.
Asien ist sehr widerstandsfähig gegen externe Schocks. Die meisten asiatischen Währungen haben 2017 und in den ersten Wochen dieses Jahres gegenüber dem US-Dollar aufgewertet. Fast überall in Asien sind die Währungsreserven recht hoch, und dürften für ausreichend Liquidität sorgen. Zentralbankmaßnahmen werden deshalb vermutlich keine größeren Folgen haben.
Asiatische Aktien sind günstig bewertet und werden mit einem Abschlag gegenüber Papieren aus den USA und Europa gehandelt. Das KGV des MSCI AC Asia ex-Japan liegt bei 13,6 (Bloomberg-Schätzungen für das Fiskaljahr 2018, Stand 04.01.2018)
1Konsensschätzungen von Thomson Reuters, Stand 12. Januar 2018.
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Quelle: Investors Corner
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