Angesichts der nach wie vor hohen Marktvolatilität stiegen die Aufschläge auf festverzinsliche Wertpapiere im Oktober aufgrund der Realrenditen deutlich an. Insgesamt bleiben wir gegenüber Staatsanleihen neutral, haben aber unsere Long-Positionen in europäischen Investment-Grade-Unternehmensanleihen ausgebaut.
Die Anleger erwarteten gespannt die Gewinnberichte für das dritte Quartal. Wir sind der Meinung, dass die Gewinnerwartungen in Europa noch sinken können, während sie in den USA bereits weit zurückgegangen sind, vor allem bei Technologieunternehmen.
Da sich die Konjunkturaussichten nun eintrüben und japanische Unternehmen operativ stark an den globalen Zyklus gebunden sind, haben wir japanische Aktien sowohl aufgrund der Bewertung als auch der Fundamentaldaten auf „neutral“ herabgestuft.
Die Erwartungen an die Fed Funds Rate haben ihren Höhepunkt erreicht, so dass die Bewertungen von US-Wachstumswerten nun in erster Linie von den Gewinnen bestimmt werden dürften. Da sich die US-Wirtschaft einer Rezession nähert, dürfte das überlegene Ertragswachstum des Wachstumsstils zu einer relativ höheren Performance führen.
Rohstoffe bleiben in unserer Favoritenliste, denn die wichtigsten Unterstützungsfaktoren sind trotz der Rezessionssorgen nach wie vor vorhanden. Dazu gehören rohstoffintensive strategische Entwicklungen wie die nachhaltige (Energie-)Wende, die Geopolitik und der Ressourcennationalismus, das knappe Angebot, die Vorteile der Vermögensallokation/Diversifizierung und die Wiederaufnahme der chinesischen Wirtschaft, die das Angebot an Basismetallen einschränkt.
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